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Abschlag: Als Abschlag bezeichnet man die Stelle am Anfang
eines jeden Loches, von der aus der erste Schlag ausgeführt
wird. Im Allgemeinen schlagen Männer von den gelben bzw. weißen
(bei Turnieren) Markierungen ab, Damen und Jugendliche von den roten
bzw. schwarzen (bei Turnieren) Markierungen, die sich am Abschlag
befinden. Nur beim Abschlag darf der Ball auf ein "Tee"
aufgelegt werden. Als Abschlag wird auch der erste Schlag vom Abschlag
bezeichnet.
Albatros: Ein Ergebnis, bei dem ein Loch mit drei Schlägen
unter Par gespielt wurde. Andere Bezeichnung: Double eagle.
All square: Der Spielstand der Gegner ist gleich (beim Lochspiel).
Approach: Annäherungsschlag zum Loch.
Ass (auch Hole-in-One): Schlag, der den Ball direkt vom Abschlag
ins Loch befördert.
Aufteen: Den Ball auf das Tee legen.
Aus (auch: Out-of-Bounds): Fläche außerhalb der
Spielbahnen, auf der nicht gespielt werden darf. Die Grenze zum
Aus wird durch weiße Pflöcke oder Zäune markiert.
Auslippen: Der Ball trifft das Loch genau an der Kante, fällt aber nicht hinein,
sondern läuft an der Kante entlang und schließlich am Loch vorbei.
Ausrüstung: Alles, was vom oder für den Spieler
getragen oder mitgeführt wird. Laut Regeln gehört der
im Spiel befindliche Ball und ein kleiner Gegenstand zum Markieren
der Lage des Balles übrigens nicht zur Ausrüstung, sondern
zum Spiel.
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Back Nine: Als "Back Nine" werden die zweiten neun Löcher einer 18-Loch-Runde bezeichnet.
Backspin: Beim schlagen des Balles entsteht durch das Auftreffen
des schrägen Schlägerblattes der sogenannte Backspin,
durch den der Ball in der Luft besonders ruhig fliegt und bei der
Landung etwas abbremst. Wird absichtlich mit extremen Backspin geschlagen
(vor allem bei Annäherungsschlägen) kann es sogar vorkommen,
daß der Ball durch den starken Rückwärtsdrall ein
Stück zurückrollt.
Backswing: Als Backswing bezeichnet man den Rückschwung
eines Schlages.
Bag: Ein Bag nennt man die Tasche zum Aufbewahren und Transport
der Golfschläger und des Golfequipments.
Bag Tag: Plastikschild des Heimatclubs, das an der Golftasche
befestigt wird.
Balata: Ein kautschukähnliches Naturprodukt, das auch
synthetisch erzeugt wird und aus dem die Außenhaut hochwertiger
Golfbälle besteht.
Bestball: Wettspiel, in dem gegen das beste Score der Mitspieler
gespielt wird.
Birdie: Wird ein Loch "eins unter Par" beendet,
so spricht man von einem Birdie. Bei einem Par 4 spielt man also
mit drei Schlägen einen Birdie.
Blade: Als "Blade" wurde ein geschmiedeter Schlägerkopf eines Eisens bezeichnet.
Früher wurden ausschließlich Blades verwendet, dann spielten nur noch Profis diese nicht einfach
zu treffenden Eisen. Blades vermitteln im Treffmoment ein extrem weiches Schlaggefühl.
Blind Hole: Ein Loch, bei dem man den Ball vom Abschlag oder
Fairway aus schlagen muss, ohne dass man sieht, wo der Ball auftrifft.
Bogey: Einen Bogey spielt man, wenn man einen Schlag mehr
als das Par des jeweiligen Loches benötigt.
Bounce: Der Winkel den die Sohle des stehenden Wedges nach oben abbildet.
Es beeinflusst den Ballflug maßgeblich. Die Wahl des richtigen Wedges hängt natürlich von der Spielsituation und
der Lage des Balles auf festem oder weichem Untergrund ab. engl. Bedeutung: von etwas abprallen; in diesem Fall vom Boden.
Break: Abweichung der geraden Puttlinie durch Bodenwellen
auf dem Grün zwischen der Lage des Balles und dem Loch.
Brutto: Das Spielergebnis ohne Abzug der Vorgabe.
Buggy: Fahrzeug, um Golfer und ihre Ausrüstung über
den Golfplatz zu befördern.
Bunker: Mit Sand gefüllte Mulden, als Hindernisse meist
an den Greens gelegen.
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Caddy: Der Caddy ist diejenige Person, die dem Spieler unter
anderem die Golftasche trägt. Gute Caddies haben jedoch noch
weitaus bedeutendere Aufgaben: Sie helfen u.a. bei der richtigen
Wahl der Schläger, geben dem Spieler Tips bezüglich der
Puttlinie und schreiben den Score auf. Die Caddies der proffessionellen
Tour-Golfer bekommen ein anteiliges Honorar; verdient der Pro gut,
verdient auch sein Caddy gut. Als Caddy bezeichnet man auch Wägen,
auf denen das Bag (Golftasche) befestigt wird. Diese Caddies nehmen
einem somit ebenfalls das tragen der Tasche ab. Es gibt Caddies,
die man ziehen muß und Caddies, die einen Motor haben und
mit einer Batterie oder mit Benzin fahren.
Carry: Die Entfernung, die der Ball nach dem Schlag in der
Luft bis zum Auftreffen am Boden zurücklegt.
Cart: Fahrzeug, um Golfer und ihre Ausrüstung über
den Golfplatz zu befördern.
Chip: Als Chip bezeichnet man einen Annäherungsschlag
zur Fahne. Beim Chip rollt der Ball - im Gegensatz zum Pitch - den
größten Teil der zurückgelegten Distanz.
Clubhead: Bezeichnung für den Schlägerkopf.
Clubs:
Bezeichnung für Golfschläger.
Cut: Qualifikation für die Schlussrunden eines Zählspiels.
Oder Bezeichnung für einen angeschnittenen Ball, dessen Flugbahn
von links nach rechts verläuft.
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DGV: Der DGV ist der Dachverband von über 560 deutschen
Golfclubs. Der 1907 gegründete Verband mit Sitz in Wiesbaden
ist für die Vorgaberichtlinien, die Wettspiel-Modi, sowohl
Leistungs- als auch Breitensport, Nachwuchsarbeit etc. verantwortlich.
Adresse: DGV, Friedrichstr. 12, 65185 Wiesbaden.
Dimples: Die runden Vertiefungen in der Schale des Balles.
Anzahl, Form und Anordnung sind entscheidend für die Flugeigenschaften.
Spitzenbälle werden mit mehr als 400 Dimples auf der Oberfläche
ausgestattet.
Divot: Das beim Schlag herausgeschlagene Rasenstück,
das tunlichst wieder eingesetzt wird.
Dogleg: Eine Spielbahn, bei der das Fairway nach links oder
rechts abbiegt.
Double Bogey: Bezeichnung für ein Ergebnis, bei dem
ein Loch mit zwei Schlägen über Par gespielt wurde.
Down: Die Anzahl von Löchern, die ein Spieler beim
Lochspiel hinter seinem Gegner ist.
Driven:
Schlagen des Balles auf große Entfernungen.
Driver: Bezeichnung für das Holz 1, das vorwiegend
beim Abschlag benutzt wird. Der Driver hat den längsten Schaft
und den steilsten Neigungswinkel am Schlägerkopf, womit niedrige
Flugbahnen und damit die längsten Schlagweiten erreicht werden.
Driving Range: Übungsbereich am Golfplatz für das
Schlagtraining.
Droppen: Fallenlassen des Balles entsprechend den Regeln,
wobei der Arm in Schulterhöhe gestreckt sein muss.
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Eagle: "Einen eagle spielen" bedeutet ein Loch
mit "zwei unter Par" zu beenden, also zwei Schläge
weniger zu benötigen, als vorgegeben. Bei einem Par 5 ist also
eine drei ein Eagle. Ein Eagle an einem Par 3 ist also gleichzeitig
auch ein As.
Ebene: Als Ebene bezeichnet man den Winkel des Schwungbogens
im Verhältnis zum Boden.
Ehre: Das Recht, als erster Spieler abzuschlagen. Beim ersten
Abschlag steht dies dem Spieler mit dem niedrigsten Handicap zu,
in der Folge jenem, der am vorangegangenen Loch die wenigsten Schläge
hatte.
Eingelocht: Ein Ball gilt als eingelocht, wenn er vollständig,
innerhalb des Loches und vollständig unterhalb der Ebene des
Lochrandes zum Liegen kommt.
Eisen: Schläger, die früher grundsätzlich
einen Schlägerkopf aus Eisen hatten, während heute auch
andere Metalle und Legierungen verarbeitet werden. Die meisten Golfer
verwenden die Eisen 3 bis 9 sowie die für das kurze Spiel vorgesehenen
Wedges. Die Eisen 1 und 2 sind aufgrund der Schaftlänge schwieriger
zu spielen.
Etikette: Als Etikette wird das korrekte Verhalten auf dem
Golfplatz bezeichnet. Sie dient zum flüssigen und fairen Golfspiel
und wird, wie die Golfregeln auch, von R&A und USGA festgelegt.
Das Nichtbeachten zieht keine Strafschläge nach sich Extra
Holes: Zusätzliche Löcher, die nach Beendigung eines Wettspiels
zur Ermittlung des Siegers gespielt werden, wenn zwei oder mehrere
Spieler das gleiche Ergebnis erzielt haben.
Explosionsschlag: Bunkerschlag, bei dem sehr viel Sand "herausspritzt".
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Fade: Als Fade wird ein Ballflug mit einer Kurve von links
nach rechts bezeichnet (beim Rechtshänder). Einen Fade nennt
man auch die fein dosierte Variante des Slicespins.
Fahne: (auch: Flaggenstock oder Pin) Kennzeichnung des Lochs
auf dem Grün. Die Länge beträgt im Regelfall etwa
zwei Meter, am oberen Ende befindet sich ein Wimpel aus farbigem
Stoff.
Fairway: Das Fairway ist die eigentliche Spielbahn zwischen
Abschlag und Grün. Es ist besonders kurz gemäht und wird
von dem höher-geschnittenen Rough begrenzt.
Fett: Ein fett (zu tief) getroffener Ball nimmt zuviel Boden
mit und erreicht deswegen nicht die gewünschte Weite.
Finish: Die Endposition nach dem Durchschwung wird Finish
genannt. Auch den Endkampf bei einem Wettspiel bezeichnet man als
Finish.
Flex: Die Bezeichnung für die Längssteifigkeit
des Schlägerschaftes. Die "weichsten" Schäfte
tragen die Bezeichnung "L" (Ladies), danach folgen "A"
(Allround), "R" (Regular), "S" (Stiff) und die
steifsten, die mit "X" (Extra stiff) gekennzeichnet sind.
Flight: Eine Golfrunde darf von maximal vier Spielern bestritten werden.
Diese vier Spieler bilden einen Flight. Auch zwei oder drei Spieler bilden einen Flight.
Fore: Warnruf, der immer dann möglichst laut zu rufen
ist, wenn ein geschlagener Ball einen anderen Spieler gefährden
könnte. Dieser weltweit gültige Ruf hat seine Wurzeln
angeblich im militärischen Bereich. Bereits im 16. Jahrhundert
sollen englische Soldaten mit dem Ruf "beware before"
einander vor Gefahren gewarnt haben.
Front Nine: Die ersten neun Löcher einer 18-Loch-Runde.
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Gimme: Geschenkter Putt. Wenn der Ball nahe am Loch liegt, kann dem Gegner
beim Lochwettspiel der letzte Schlag geschenkt werden. Das heißt, der Spieler muss den
Schlag nicht mehr ausführen, weil davon ausgegangen wird, dass er den Ball einlocht.
Aber er wird als Schlag gewertet. Bei vorgabewirksamen Turnieren darf nie ein Putt geschenkt werden.
Girlie: Im deutschsprachigen Raum verwendeter umgangssprachlicher
Ausdruck für einen missglückten Abschlag eines männlichen
Spielers, wobei der Ball nicht einmal über die Abschlaglinie
des kürzesten Damen-Abschlages fliegt. Wird auch als "Lady"
bezeichnet. Üblicherweise lädt der Spieler, der das "Girlie"
gespielt hat, die Mitspieler seines Flights nach der Runde auf ein
Getränk im Clubhaus ein.
Grain: Die Richtung der Grashalme auf dem Grün, welche
durch den jeweiligen Schnitt verursacht wird. Wird der Ball mit
dem Grain geputtet, läuft er meist schneller, als gegen den
Strich.
Grand Slam: Der Gewinn der vier Majors, der wichtigsten
Turniere der Golfprofessionals, in einem Jahr.
Grün: Das Grün oder Green ist die am kürzesten
geschnittene Grasfläche am Ende eines jeden Loches. Auf dem
Grün befindet sich die Fahne und das Loch, in welches der Ball
geschlagen werden muß.
Greenfee: Das Greenfee ist die Gebühr, welche ein Spieler
auf einem Platz zahlen muß, um auf ihm spielen zu dürfen.
Üblicherweise muß kein Greenfee in dem Club gezahlt werden,
in welchem der Spieler Mitglied ist. Im Greenfee ist meist
auch die Benutzung der Umkleiden und Duschen inbegriffen.
Green Jacket: Der alljährliche Höhepunkt bei den
US-Masters im Augusta National Golf Club stellt die Überreichung
des grünen Sakkos an den Sieger durch den Vorjahressieger dar.
Greenkeeper: Der besonders ausgebildete Platzwart, der für
die Pflege des Golfplatzes verantwortlich ist.
Grooves: Eingefräste Rillen auf der Schlagfläche, die den Backspin erzeugen.
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Hacker: In den deutschsprachigen Ländern gängige
Bezeichnung für einen schlechten Golfspieler (Er hackt mehr
im Rasen, als das er den Ball trifft).
Halbiert: Bezeichnung für ein Loch, das von zwei Spielern
(oder zwei Parteien) unentschieden gespielt wurde.
Handicap: Das Handicap (auch Vorgabe) spiegelt die Spielstärke eines Spielers wieder.
Das Vorgaben-System (Handicap-System) wird angewendet, um die Spielstärke eines Golfers zu ermitteln.
Mit Hilfe dieses Systems können Spieler mit unterschiedlicher Spielstärke chancengleich miteinander konkurrieren.
Erhalt, Verbesserung oder Verschlechterung seiner Vorgabe erreicht der Spieler in vorgabewirksamen
Turnieren oder bei Extra-Day-Scores.
Es gibt zwei Gruppen von Handicaps: Stammvorgabe und Clubvorgabe.
Die Handicaps werden in verschiedene Handicapklassen eingeteilt:
Handicap-Klasse 6 HCP -37 – HCP -54 (Clubvorgabe)
Handicap-Klasse 5 HCP -29 – HCP -36
Handicap-Klasse 4 HCP -21 – HCP -28
Handicap-Klasse 3 HCP -13 – HCP -20
Handicap-Klasse 2 HCP -6 – HCP -12
Handicap-Klasse 1 HCP -5 oder besser
Umgangsprachlich wird die Vorgabe (= das Handicap, Hcp) oft als positive Zahl genannt
(z.B. “er hat hat Handicap 36”). Ein solches Handicap ist aber fast immer negativ
(also mit einem Minuszeichen versehen), da dieses Handicap ja vom Zählergebnis abgezogen wird.
Es sei denn, der Spieler spielt 36 unter Par!
Einen Spieler, der permanent um Handicap 0 herum spielt, bezeichnet man als Scratch-Spieler (Scratcher).
Das Handicap zeigt die Spielstärke eines jeden
Spielers an. Je niedriger es ist, desto besser ist der Spieler.
Das Handicap entspricht der Schlagzahl, die ein Spieler mehr benötigt,
als auf einem Platz vorgegeben ist. Hat ein Spieler beispielsweise
Handicap 10, so benötigt er auf einem Platz mit Vorgabe 72
durchschnittlich 82 Schläge. Das höchste Handicap in Deutschland
ist Handicap 54, das niedrigste ist offiziell Handicap 0. Allerdings
spielen Profis teilweise auch Handicaps um -8. Das Handicap richtet
sich nach den Ergebnissen, die bei Turnieren erziehlt werden. Spielt
man besser als sein aktuelles Handicap, wird es heruntergesetzt
und andersrum. Auch Vorgabe.
Heavy: Ähnlich wie "Fett". Wenn der Schlägerkopf
den Ball zu niedrig trifft und den Boden berührt, so daß
der Schlag weniger Kraft besitzt.
Heel: Der Teil des Schlägerkopfes, der am nächsten
zum Schaft liegt.
Hindernis: Bunker und stehende oder fließende Gewässer
werden als Hindernisse bezeichnet. Im Hindernis dürfen keine
Probeschläge, wohl aber Probeschwünge durchgeführt
werden.
High-Handicapper: Spieler mit hohem Handicap (ab höheren
20er-Handicaps).
Hole-in-One: Englische Bezeichnung für ein As.
Holz: Grundsätzlich Schläger mit einem Schlägerkopf
aus Holz, die für Abschläge oder lange Fairwayschläge
benutzt werden; heute sind die "Hölzer" zumeist mit
Schlägerköpfen aus Metall ausgestattet.
Hook: Schlag, bei dem der Ball in einer Linkskurve fliegt
(bei Rechtshändern).
Hosel: Verbindungsstück zwischen Schlägerkopf und Schaft.
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In (auch: Back nine): Die zweiten neun Löcher eines
18-Loch-Platzes. Die Bezeichnung stammt von den früheren Kursen,
wo man zuerst vom Klubhaus weg- und dann wieder zurück spielte.
Inch: Ein Inch ist eine Maßeinheit und entspricht 2,54
Zentimetern. Dieses englische Maß wird - wie auch die Größen
Feet und Yard - weltweit auf Golfplätzen verwendet. Auch die
Regularien über die Größe von Ball und Schläger
benutzen diese Maßeinheiten. Die Industrie gibt mit Inch z.
B. Taschengrößen an. Die abgekürzte Schreibweise
für z. B. 1,68 inch (Ball-Durchmesser) sieht so aus: 1,68''.
Iron: Als Iron werden jene Golfschläger bezeichnet,
die einen Schlägerkopf aus Metall besitzen. Im Allgemeinen
gibt es folgende Eisen: Eisen 1 bis 9, Pitching Wedge und Sandwedge.
Die verschiedenen Eisen unterscheiden sich im Wesentlichen in der
Länge der Schäfte und in der Neigung des Loftes.
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Jerk: Eine im Schwung plötzlich auftretende, ruckartige
Bewegung.
Jigger: Als Jigger bezeichnet man einen kurzschaftigen Hickoryschläger,
mit dem früher aus der Nähe des Grüns gespielt wurde.
Vergleichbar mit dem heutigen Eisen 7 oder 8.
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Kippen: Als Kippen bezeichnet man eine falsche Schulterbewegung
während des Rückschwungs. Dabei dreht sich die linke Schulter
nicht mit, sondern sackt ab (beim Rechtshänder).
Kleidung: Zwar gibt es keine offizielle Kleiderordnung, einige
Golfclubs jedoch schreiben eine gewisse Kleidung auf der Runde vor
bzw. bitten das Tragen von bestimmter Kleidung auf der Runde zu
unterlassen. Diese Vorschriften gehören im Prinzip zur Etikette
(siehe dort) und sind somit allgemeingültig. Demnach sollte
der Herr auf der Runde keine ärmellosen Shirts oder zu knappe
Shorts tragen. Jeans waren bis vor kurzem nicht so gerne gesehen,
können aber mittlerweile problemlos getragen werden. Hosen
mit Löchern sollten nicht getragen werden. Besonders beliebt
sind hingegen klassisch geschnittene Hosen mit Karomuster, Poloshirts,
Pullunder und Westen. Mittlerweile verlieren diese Kleidervorschriften
immer mehr an Bedeutung. Getragen werden kann im Prinzip, was gefällt.
Knickerbocker: Wieder modern gewordene klassische Herrenhose
aus den 30er Jahren. Prominentester Vertreter bei den Profis, der
die Knickerbocker zu seinem Markenzeichen machte war Mr. William
Payne Stewart.
Kompression: Die Maßzahl für jenen Druck, durch
den der Ball im Test mit einem Standardgewicht deformiert wird,
bezeichnet die Ballhärte. Ein Ball mit C (=Compression) 100
ist härter als ein solcher mit 80 oder 90.
Kurzes Spiel: Als kurzes Spiel werden Schläge mit den
Eisen 7, 8, 9 sowie Pitchingwedge, Sandwedge und Putter bezeichnet.
Alle Schläge mit diesen Schlägern dienen der Annäherung
bzw. dem Einlochen und finden üblicherweise am Abschnitt der
jeweiligen Spielbahn statt.
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Lady: Im deutschsprachigen Raum verwendeter umgangssprachlicher
Ausdruck für einen missglückten Abschlag eines männlichen
Spielers, wobei der Ball nicht einmal über die Abschlaglinie
des kürzesten Damen-Abschlages fliegt. Wird auch als "Girlie"
bezeichnet. Üblicherweise lädt der Spieler, der das "Lady"
gespielt hat, die Mitspieler seines Flights nach der Runde auf ein
Getränk im Clubhaus ein.
Langes Spiel: Das auf möglichst große Weiten ausgerichtete
Spiel auf dem Fairway mit Hölzern oder Eisen.
Late Hit: Wenn die Bewegungsabläufe von Rück- und
Abschwung falsch getimed sind, kommt es zu einem "verspäteten
Schlag", bei dem der Ball nicht im richtigen Winkel geschlagen
werden kann.
Lie:
1 Der Winkel zwischen Schlägerschaft und Schlägersohle.
2 Die Stelle, an der der Ball zur Ruhe kommen.
Links: Küstenplätze im Dünengelände.
Sie sind Wind und Wetter extrem ausgesetzt und stellen hohe Anforderungen
an die Spieler. Die Besonderheit eines klassischen Links-Platzes
liegt darin, dass das neunte Loch am weitesten vom Klubhaus entfernt
ist. Zu diesem Loch spielt man hinaus (out) und von dort wieder
herein (in).
Lob: Hoher, sehr kurzer Schlag auf das Grün.
Loch: Das Loch oder Hole, welches einen Durchmesser von 4 1/4 inch (10,8 cm)
und eine Tiefe von mindestens 4 inch (10,2 cm) hat, ist diejenige
zylinderförmige Aushebung auf dem Grün (siehe dort), in
welche der Ball gespielt werden muß. In der Mitte des Lochs
steckt die Fahne, damit die Spieler bereits aus der Ferne erkennen
können, wo sich das Loch befindet. Als Loch bezeichnet man
auch jede einzelne Spielbahn an sich. Dergleichen gibt es meistens
18 pro Golfplatz.
Lochspiel: Auch: Match Play. Bei dieser Spielform wird nicht
die Zahl der Schläge für alle Löcher zusammengezählt,
sondern es wird "um jedes Loch" gespielt (der Spieler
mit der geringeren Anzahl der Schläge gewinnt das Loch).
Loft: Der Winkel zwischen der Sohle des Schlägerkopfes
und dem Schlägerblatt. Die Schrägstellung der Schlagfläche
hat Auswirkungen auf die Länge der Flugbahn des Balles (das
für größere Weiten verwendete Eisen 3 hat weniger
Loft als etwa ein Eisen 9).
Longest Drive: Bei Klubturnieren auf einem bestimmten Loch
ausgeschriebener Sonderpreis für den weitesten, auf dem Fairway
plazierten Abschlag.
Longhitter: Spieler besonders langer Schläge.
Luftschlag: Ein Schlag, bei dem der Ball zwar nicht getroffen
wurde, der laut Regel jedoch trotzdem zählt, weil es sich um
einen konkret vorgenommenen Schlagversuch handelt.
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Marker (auch: Scorer oder Zähler): Der Mitspieler, der
bei einem Turnier die Schläge eines anderen Spieler zählt.
Auch: Die weißen, gelben, schwarzen und roten Markierungen
an den Abschlägen eines jeden Loches werden Marker genannt.
Dabei sind die weißen und gelben Marker für die Herren,
die schwarzen und roten für die Damen sowie für Jugendliche
(meist unter 12 Jahre). Von weiß bzw. schwarz wird bei Turnieren
abgeschlagen, gelb und rot ist für Trainings- und Freizeitrunden
gedacht.
Majors: Die vier wichtigsten Turniere der Welt: das US Masters
(das immer in Augusta ausgetragen wird), die US Open, die British
Open (die grundsätzlich auf Links-Plätzen gespielt werden)
und die US-PGA-Championship.
Marshal: Ordnungshüter, der dafür sorgt, dass die
auf dem Platz befindlichen Spieler die Etikette einhalten und der
Spielfluss nicht verzögert wird.
Matchplay: Englische Bezeichnung für das Lochspiel (bei
dem die gewonnenen Löcher und nicht die erzielten Gesamtschlaganzahl
für den Sieg ausschlaggebend sind).
Medal Play: Gängige englische Bezeichnung für Zählwettspiel.
Mulligan: Ein Wiederholungsschlag nach einem nichtgerechneten
(Fehl-)Schlag. Dies ist zwar in den Regeln nicht vorgesehen, wird
aber in freundschaftlichen Spielrunden angewandt, seit dem dies
ein Ire namens Ferguson O´Shaugnessy Mulligan als Erleichterung
für den ersten Abschlag eines Freundschaftsspiels praktizierte.
Manche Quellen nennen dafür auch einen Kanadier gleichen Namens.
Muskelgedächtnis: Physikalisches Phänomen, das die Fähigkeit des Körpers beschreibt,
eine Bewegung mehrmals völlig identisch zu wiederholen ohne dass man darüber nachdenkt.
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Nap: Als Nap bezeichnet man die Art des Graswuchses auf dem
Grün.
Nassau: Eine Wettspielart für Privatrunden aus den USA,
bei der es für den Gewinn der ersten, dann der zweiten neun
Löcher sowie für das beste Gesamtergebnis jeweils einen
Punkt gibt. Diese Wettspielart kann sowohl als Loch- oder als Zählspiel
durchgeführt werden.
Nearest-to-the-Pin: Häufig bei Klubturnieren auf einem
bestimmten Par-3-Loch ausgeschriebener Sonderpreis, den derjenige
Spieler erhält, dessen Abschlag am nähesten beim Loch
und damit beim Flaggenstock (eben "nearest to the pin")
zum Liegen kommt.
Netto: Die Anzahl der auf der Runde insgesamt benötigten
Schläge, abzüglich des Handicaps des Spielers. Wurden
zum Beispiel 95 Schläge benötigt und hat der Spieler Handicap
23, so beträgt das Nettoergebnis 72 (womit der Spieler beispielsweise
auf einem Par-72-Platz netto, also seinem Handicap-Standard entsprechend,
Par gespielt hat).
Neunzehntes Loch: Als neunzehntes Loch wird das Clubhaus
bezeichnet, da es üblicherweise der nächste bzw. erste
Stop nach dem 18. Loch ist.
Niblick: Alte Bezeichnung für das heutige Eisen 9. Offset.
Der Abstand vom vordersten Punkt des Schlägerhalses bis zur
Vorderkante des Schlägers wird als Offset bezeichnet.
No Return: Der Spieler hat bei einem Turnier seine Scorekarte
nach dem Spiel nicht abgegeben. Das Turnier wird für sein Handicap
mit negativem Ergebnis berücksichtigt (Heraufsetzung des Handicaps
um 0,1 Punkte).
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Offen: Als offene Fußstellung (oder Standposition)
bezeichnet man jene Ausrichtung des Körpers beim Ansprechen
des Balles, bei der die zwischen den Schuhspitzen gedachte und in
Richtung Ziel verlängerte Linie auf einen Punkt links vom Ziel
weist.
Offene Wettpiele: Offene Wettpiele sind Turniere eines Clubs,
an denen im Gegensatz zu internen Wettspielen auch Golfer anderer
Clubs mitspielen dürfen.
Offset-Schläger: Bei dieser Schlägerart ist die
Schlagfläche etwas hinter die Schaftachse versetzt. Die Hersteller
geben an, dass dadurch ein Slice leichter verhindert wird.
Open: Offene Meisterschaften, an denen sowohl Amateure als
auch Professionals teilnehmen können.
Order of Merit: Die europäische Rangliste für Preisgelder,
bei der nur die gewonnenen Preisgelder der offiziellen PGA European
Tour zählen.
Out: Auch: Front nine. Die ersten neun Löcher des Platzes
(bei denen man vom Klubhaus wegspielt).
Out-of-Bounds: Gängige (englische) Bezeichnung für
das Aus.
Overclub: Bei einer falschen Schlägerwahl, bei der der
Schlag den Ball über das Ziel hinausbefördert, spricht
man von Overclub.
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Par: Die Schlagvorgabe jeder Spielbahn (jedes Lochs) und
der gesamten Platzrunde. Der Begriff ist eine Abkürzung der
Bezeichnung "Professional Average Result". Das Par ergibt
sich aus der vermessenen Länge der jeweiligen Spielbahn sowie
für den gesamten Platz aus der Summe der Spielbahnen.
PGA: Abkürzung für "Professional Golfer´s
Association". Der Verband, in dem Golf-Berufsspieler (Tour-Pros
und Golflehrer) zusammengeschlossen sind.
Pin: Englische Bezeichnung für den Flaggenstock (die
Fahne), der das Loch auf dem Grün kennzeichnet.
Pitchen: Kurzer, hoher Annäherungs-Schlag in Richtung
Fahne.
Pitchmarke: Vertiefung, die der Ball auf dem Grün hinterlässt,
wenn er nach einem hohen Schlag auftrifft. Laut Etikette müssen
die Spieler ihre Pitchmarken (mit der dafür vorgesehenen Pitchgabel)
ausbessern.
Pitching Range: Übungsbereich, auf dem das Pitchen und
Bunkerschläge geübt werden können.
Platzregeln: Auch: Local Rules. Sonderregeln, die aufgrund
besonderer Umstände von einem Klub dauernd oder zeitweilig
erlassen werden. Platzregeln müssen mit den grundsätzlichen
Golfregeln übereinstimmen und dürfen Strafen, die nach
den Golfregeln zu geben sind, nicht außer Kraft setzen.
Platzreife (auch: Platzerlaubnis): Die Platzereife erlaubt
Golfern, auf dem Platz zu spielen. Um die Platzerlaubnis zu erlangen,
muß man dem Golf-Trainer seines Clubs davon überzeugen,
daß man die Grundbegriffe des Golfspiels erlernt hat (sowohl
paraktisch als auch theoretisch). Die Platzreife-Prüfungen
sind von Club zu Club verschieden. Meistens geht der Trainer mit
dem Anfänger einige Löcher über den Platz und vergewissert
sich davon, daß der Anfänger bereits überwiegend
den Ball - und nicht den Boden - trifft. Zusätzlich gibt es
häufig einen schriftlichen Regel- und Etikette-Test.
Play-off: Stechen (Entscheidungsspiel) bei einem Gleichstand
nach einem Wettspiel.
Plus-Vorgabe: Handicap-Vorgabe für Spitzenspieler, die
den Platzstandard unterspielen können. Die Plus-Vorgabe wird
zum erzielten Ergebnis hinzugerechnet. Die Handicap-Vorgaben für
die anderen Spieler sind eigentlich "Minus"-Vorgaben (=weniger
als Par), was häufig auch korrekt durch ein Minus vor der Vorgabezahl
angegeben wird (z. B.: -18).
Pro: Kurzbezeichnung für einen Golf-Professional. Berufsspieler
bezeichnet man auch als Playing Pro oder Tour Pro, einen Golflehrer
als Teaching Pro.
Pro-Am: Form eines Wettspiels, bei dem Amateure mit einem
Pro ein Team bilden.
Proette: Bezeichnung für Golflehrerinnen und Berufsspielerinnen.
Provisorischer Ball: Ein gemäß den Regeln ins
Spiel gebrachter Ersatzball, wenn der Spieler vermutet, dass der
von ihm geschlagene Ball verloren oder im Aus gelandet ist.
Public Course: Öffentlicher Golfplatz, auf dem jeder
- auch ohne Klubzugehörigkeit - gegen Greenfee spielen kann.
Putt: Schlag, auf dem Grün, der mit einem speziellen
Schläger (den Putter) durchgeführt wird.
Putten: Das Spiel
auf dem Grün (mit dem Putter).
Putting Range: Umgangssprachlich auch: Putting Grün.
Bezeichnung für das mit mehreren Löchern versehene Übungsgrün
auf dem das Putten geübt wird.
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Quit: Das Verlangsamen des Schlägerkopfes vor dem Treffmoment
wird als Quit bezeichnet.
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Rabbit: Bezeichnung für einen Golf-Anfänger, der
die Spielbahnen wie ein Hase im Zickzackkurs bewältigt.
Rangefee: Gebühr, die man als Gast in einem Golfklub
nur für die Benutzung der Driving Range und der anderen Übungsanlagen
zu bezahlen hat (sofern man nicht ohnedies Greenfee bezahlt, um
auch eine Platzrunde zu spielen).
Recovery: Einen Schlag aus einem Hindernis heraus bezeichnet
man als Recovery.
Rim Out: Ein Ball, der beim Putten den Rand des Loches berührt,
aber nicht hineinfällt, wird als Rim Out bezeichnet.
Rookie: Ein herausragender Neuling der Szene. Der "Rookie
of the year" wird jedes Jahr von der Fachpresse für den
Newcomer des Jahres vergeben.
Rough: Das Gelände rund um das Fairway. Häufig
ist dort hohes und dichtes Gras zu finden, das die Schläge
erschwert.
Ryder Cup: Ein vom Briten Samuel Ryder gegründetes Mannschaftsspiel
der Professionals, das heute zum Prestigeduell der besten Golfer
der USA und Europas geworden ist. Der Ryder Cup findet alle zwei
Jahre statt.
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Sand Wedge: Das Sandwedge ist derjenige Schläger, der
vor allem benutzt wird, um den Ball aus einem Sandbunker-Hindernis
zu schlagen. Dafür ist er deshalb besonders geeignet, da er
einen extrem starken Loft hat. Zudem ist er verhältnismäßig
kurz.
Schaft: Der Teil des Golfschlägers zwischen Griff und
Schlägerkopf. Schlägerblatt: Die Schlagfläche am
Schlägerkopf der Eisen.
Score: Der Score ist die Schlaganzahl eines Golfers, die
er pro Loch bzw. pro Runde (üblicherweise 18 Loch) benötigt.
Nach jedem Loch wird der Score in die sogenannte Scorekarte eingetragen.
Nach 18 Löchern werden dann die Scores jedes einzelnen Loches
addiert. So ergibt sich der Gesamt-Score.
Scorekarte: Die Zählkarte, auf dem die Ergebnisse der
einzelnen Löcher notiert werden. Bei Wettspielen wird die Scorekarte
von einem Mitspieler geführt.
Semi-Rough: Halbhohes Rough, wo das Gras nicht so kurz geschnitten
ist wie auf dem Fairway.
Shank: Ein Fehlschlag, bei dem der Ball mit der Stelle zwischen
Ferse und Schlägerhals des Schlägerblattes getroffen wird
und dadurch nach rechts fliegt (beim Rechtshänder). Auch Socket.
Single-Handicapper: Spieler mit einem einstelligen Handicap
(bis 9).
Slice: Ein Schlag, bei dem die Flugbahn des Balles bogenförmig
nach rechts verläuft (bei Rechtshändern).
Socket: Ein Fehlschlag, bei dem der Ball mit der Stelle zwischen
Ferse und Schlägerhals des Schlägerblattes getroffen wird
und dadurch nach rechts fliegt (beim Rechtshänder). Auch Shank.
Spin: Die dem Ball beim Schlag mitgegebene Drehung um seine
Achse (auch: Drall oder Effet).
Square: Die beim Einnehmen der Ansprechposition zwischen
den Schuhspitzen gedachte Linie verläuft parallel zur angestrebten
Fluglinie des Balles.
SSS: Abkürzung für "Standard Scratch Score".
Dieser bezeichnet das Ergebnis, das ein Spieler mit Vorgabe 0 auf
einem Platz erzielen soll. Der Platzstandard ergibt sich vor allem
aus der Platzlänge, wird vom zuständigen Verband festgesetzt
und ist die entscheidende Messgröße für die Ergebnisse
der Spieler.
Sudden Death: Bei Gleichstand in einem Wettspiel werden zusätzliche
Löcher gespielt. Wer (bei zwei Spielern) als erster das bessere
Score auf einem Loch gegenüber seinem Mitbewerber erzielt,
hat gewonnen. Sind mehrere Spieler beteiligt, scheidet pro Zusatzloch
jeweils der schlechteste aus.
Surlyn: Kunststoff, der häufig für die Herstellung
von Ballschalen verwendet wird, weil er strapazierfähiger als
Naturkautschuk ist.
Sweet Spot: Der ideale Auftreffpunkt am Schlägerblatt,
der die größte Schlagkraft auf den Ball überträgt.
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Takeaway: Als Takeaway wird der Beginn des Rückschwungs
bezeichnet.
Tee: Ein Tee ist ein kleiner Stift aus Holz oder Kunststoff,
welcher beim Abschlag in den Boden gesteckt wird und auf welchen
dann der Ball "aufgeteet" (= aufgelegt) werden darf. Der
somit einige Milimeter höher liegende Ball ist einfacher zu
spielen. Das Aufteen des Balles ist ausschließlich beim ersten
Schlag eines jeden Loches gestattet. Der Abschlag an sich, die etwas
erhöhte Rasenfläche zu Beginn eines jeden Loches, wird
ebenfalls Tee genannt.
Tee Up: Das Aufteen des Balles, also das Legen des Balles
auf das Tee.
Thin: Bezeichnung eines Balles, der mit dem Schlägerkopf
zu hoch getroffen wurde und damit keine Höhe bekommt.
Tie: Von tie spricht man, wenn zwei oder mehrere Spieler
"gleichauf liegen", das heißt, wenn sie die gleiche
Schlaganzahl haben. Sind zwei oder mehrere Spieler nach 18 Löchern
tie, so folgt üblicherweise ein Stechen. Die Spieler, die ein
Tie erziehlt haben, spielen dann noch so viele Löcher, bis
einer der Spieler einen besseren Score erziehlt als der andere/die
anderen.
Tiger Line: Extrem weiter und riskanter Schlag in direkter
Linie - meist bei einem Dogleg - wo andere Spieler den sicheren,
aber längeren Weg am Fairway vorziehen. Der Begriff hat nichts
mit Tiger Woods zu tun, sondern ist älteren Ursprungs.
Toppen: Der Ball wird beim Schlag zu weit oben getroffen;
ein "getoppter" Ball erreicht nicht die dem verwendeten
Schläger entsprechende Flughöhe.
Tot: Ein Ball liegt "tot" an der Fahne, wenn er
so nahe zum Loch gespielt wurde, dass er normalerweise mit dem nächsten
Schlag auf jeden Fall eingelocht wird.
Triple Bogey: Ein Ergebnis, bei dem ein Loch mit drei Schlägen
über Par gespielt wurde.
Trolley: Das mit Rädern versehene Gestell, auf dem das
Golfbag über den Platz gezogen wird.
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Underclub: Im Gegensatz zum Overclub beruht ein Underclub
auf einer falschen Schlägerwahl, die ein Nichterreichen des
Ziels, trotz optimalen Schlages, zur Folge hat.
Unspielbar: Für unspielbar darf man laut Regeln jeden
Ball zu jeder Zeit erklären (Ausnahme: Ball in Wasser Hindernissen).
Das hat zur Folge, daß der Spieler, der seinen Ball für
unspielbar erklärt, einen Strafschlag erhält und folgende Möglichkeiten hat:
a - den Ball innerhalb von zwei Schlägerlängen nicht näher
zur Fahne droppen darf.
b - Der Spieler kann den Schlag auch von der Stelle aus wiederholen, von der aus er den Ball
zuletzt geschlagen hat.
c - Es ist auch erlaubt, den Ball auf einem beliebigen Punkt auf der gedachten Linie zu droppen,
die von der Fahne aus über den für unspielbar erklärten
Ball verläuft. Dabei muß allerdings beachtet werden,
daß dieser Punkt stehts hinter der Stelle liegen muß,
wo der für unspielbar erklärte Ball lag.
Up: Im Lochwettspiel die Anzahl der Löcher, die ein
Spieler vor seinem Gegner liegt.
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Vorcaddie: Person, die eingesetzt wird, um die Landung der
Bälle an schlecht einsehbaren Stellen zu überwachen. Dadurch
soll ein reibungsloser Spielfluß ermöglicht werden.
Vorgabeklassen: Eine Klassifizierung der Spieler unter Berücksichtigung
des jeweiligen Handicaps.
Vorgrün: Das Vorgrün ist diejenige Rasenfläche,
die direkt an das Grün anschließt. Das Vorgrün unterscheidet
sich vom Grün in der Graslänge: Sie ist ein wenig länger.
Allerdings ist sie deutlich kürzer als die Graslänge des
Fairways. Puttet ein Spieler vom Vorgrün aus, so darf die Fahne
auf Wunsch des Spielers im Loch bleiben (was eventuell einige Vorteile
haben kann). Befindet sich der Ball allerdings bereits auf dem Grün,
so würde es zu einem Starfschlag führen, sollte ein Spieler
den Ball einlochen, wenn die Fahne noch im Loch steckt.
Vorgabe: Die Vorgabe bzw. das Handicap zeigt die Spielstärke
eines jeden Spielers an. Je niedriger es ist, desto besser ist der
Spieler. Das Handicap entspricht der Schlagzahl, die ein Spieler
mehr benötigt, als auf einem Platz vorgegeben ist. Hat ein
Spieler beispielsweise Handicap 10, so benötigt er auf einem
Platz mit Vorgabe 72 durchschnittlich 82 Schläge. Das höchste
Handicap in Deutschland ist Handicap 54, das niedrigste ist offiziell
Handicap 0. Allerdings spielen Profis teilweise auch Handicaps um
-8. Das Handicap richtet sich nach den Ergebnissen, die bei Turnieren
erziehlt werden. Spielt man besser als sein aktuelles Handicap,
wird es heruntergesetzt und andersrum. Auch Handicap.
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Waggle: Das Ansetzen und Einpendeln des Schlägers beim
Ansprechen zur Lockerung der Muskulatur oder als Ritual, um einen
leichteren und besseren Durchschwung zu erreichen.
Wasserhindernis: Jede Form von Wasser, ob stehend oder fließend.
Bälle im Wasserhindernis dürfen aus diesem direkt und
ohne Strafschlag geschlagen werden. Wenn dies nicht möglich
ist, können sie unter Berücksichtigung eines Strafschlages,
neben dem Hindernis gedroppt werden. Wasserhindernisse, die vor
dem Loch liegen, sind mit gelben Pfählen gekennzeichnet. Wasserhindernisse,
die neben dem Loch liegen sind mit roten Pfählen gekennzeichnet.
Wedge: Das Wedge ist derjenige Schläger, der für
Annäherungsschläge (ca. 0 bis 100 Meter Entfernung zum
Grün) benutzt wird. Das Wedge hat einen starken Loft und ist
verhältnismäßig kurz. Schläge mit dem Wedge
fliegen aufgrund des starken Loftes üblicherweise sehr hoch
und mit viel Backspin, was dazu führt, daß der Ball nach
der Landung nur eine kleine Strecke rollt oder teilweise sogar zurückspringt
bevor er liegenbleibt.
Wintergrün: Im Winter darf das eigentliche Grün
nicht bespielt oder betreten werden, da es sich erholen soll und
geschont werden muß. Damit im Winter dennoch gespielt werden
kann (wenn kein Schnee liegt), werden die Wintergrüns angelegt.
Wintergrüns sind kurzgemähte Flächen mit Loch und
Fahne, die kurz vor den eigentlichen Grüns auf den eigentlichen
Fairways angelegt werden
Winterregeln: Diese gelten vor allem in Mittel- und Nordeuropa
zumeist von Oktober bis April, aber auch in anderen Regionen und
zu anderen Jahreszeiten, wenn besonders ungünstige Platzverhältnisse
kein normales Spiel zulassen. Bei Winterregeln darf der Ball vor
seiner Lage (auf eine nahe bessere Stelle des Platzes) "bessergelegt"
oder manchmal auch auf dem Fairway aufgeteet werden.
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X-Bälle: Bälle, die die jeweiligen Qualitätsansprüche
nicht erfüllen, von Firmen aber dennoch billig auf den Markt
gebracht werden. Sie sind gekennzeichnet durch überdrucken
des jeweiligen Firmennamens mit "XXXXX". Sie sind nicht
für Wettspiele zugelassen.
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Yardage Book: Das Notizbuch des Spielers, bzw. des Caddies,
in dem Besonderheiten des Platzes, sowie Schlagweiten, etc. notiert
werden.
Yips: Yips ist die Bezeichnung für eine wohl psychisch
bedingte Golfer-Krankheit, die zu extremen Zittern beim Putten führt.
Bernhard Langer litt zum Beispiel als einer der bekanntesten Betroffenen
einige Zeit unter Yips, konnte diese innere Sperre glücklicher
Weise jedoch überwinden.
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Zähler: Person, die von der Spielleitung zum Aufschreiben
der Schlaganzahl eines Mitspielers bestimmt wird. Der Zähler
kann dabei auch Mitbewerber sein.
Zählspiel: Auch: Strokeplay oder Stroke Play. Spielart,
bei der alle erzielten Schläge der Runde zusammengezählt
werden.
Zusatzwetten: Zusatzwetten ermöglichen das Einbeziehen
zusätzlicher Wetten und Spielformen zum Ausspielen zusätzlicher
Punkte. Die bekanntesten Zusatzwetten sind "Nearest to the
pin" oder "Longest Drive".
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